16. November 2025 - Ein zauberhafter Schlendertag auf dem Te Araroa

Ich dachte, es wird ein langweiliger Tag raus aus Auckland, aber es war toll! 

Heute Morgen bin ich ganz gemütlich gestartet. Es gab einige Hiker, die heute passen wollten, aber mir hat der Weg aus der Stadt hinaus sofort gefallen. Schon im ersten Park habe ich eine Weile verbracht und ein paar Tūī‘s beim Spielen zugesehen – so wunderschöne Vögel!

Ein witziges Highlight war die Neuseeländerin, die mit einem Hunde-Kinderwagen unterwegs war, in dem sie aber zwei Katzen spazieren fuhr. Sie war ganz stolz, mir zu erzählen, dass die Tiere so regelmäßig an die frische Luft kommen. Da hat meine Hauskatze Jordy aber Glück mit ihrer Katzenklappe!

Im Auckland Domain angekommen, wieder ein toller Park, gab es wunderschöne Gewächshäuser und einen Farngarten. Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt, ich habe ganz tolle Pflanzen gesehen. Die riesigen Seerosenblätter erinnerten mich sofort an Mauritius, wo ich sie in dieser Größe bisher nur gesehen hatte. Nebenan auf den großen Spielfeldern wurde alles Mögliche gespielt, und ich habe eine Weile beim Cricket zugesehen.

Als ich die Rasenfläche verließ, traf ich Albert, einen Maori. Ich war mir erst nicht sicher, ob ich ihn wegen eines Fotos fragen sollte, aber es gibt ja immer nur Ja oder Nein. Ich habe ein Bild von ihm bekommen! Wir haben uns sehr nett unterhalten und uns zum Abschied sogar gedrückt.

Es war so ein schöner Morgen, die Sonne schien, ich schlenderte durch diesen Park und war super glücklich. "Wie schön, so ohne Begleitung zu laufen...", dachte ich mir – und schon war ich nicht mehr alleine.

Und rauf ging es auf den Mount Eden. Von dort aus hatte ich wirklich eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die vielen Vulkankegel, die ringsherum verstreut sind. Wirklich wunderschön!

Der anschließende Cornwall Park war sehr angenehm zu laufen. Ich dachte mehrfach, ich wäre schon durch, aber nach einer Straße kam immer wieder das nächste Stück dieses riesigen Parks. Er lädt mit seinen Bäumen und Rasenflächen förmlich zum Picknick ein. Das habe ich auch sofort gemacht und meinen Wrap zu Mittag gegessen.

In einem plötzlich auftauchenden Café gab es für mich einen Mango-Passionsfrucht-Smoothie und ein Gespräch mit einer schwangeren Frau über den Te Araroa. Sie wollte ihn dieses Jahr laufen, was natürlich nicht geklappt hat. Mir ging es ja letztes Jahr ähnlich, nur dass bei mir mein Enkel Felix im Oktober kam. Ich dachte während des Gespräches so bei mir: Das war die richtige Entscheidung, den Trail um ein Jahr zu verschieben, bei ihr ist es Pech, aber sie hat ja auch noch viele Lebensjahre vor sich.

Rechts Schafweiden, links noch einmal ein Blick auf den One Tree Hill. Unten auf der Wiese habe ich gerade zum zweiten Mal heute einen Sittich gesehen und fotografiert, ein rotes Köpfchen – leider etwas unscharf. Vor lauter Sittichen bin ich die Wiese bis ganz unten gelaufen – die falsche Richtung! Aber dafür wartete Ken, der Kiwi, schon am Zaun. Auf ihn warte ich schon seit Tagen. Er ist der netteste Mensch, den ich bisher auf dem Trail getroffen habe.

Gerade wurde ich noch von einer älteren Frau angesprochen, die den TA auch machen will. Das habe ich heute schon mehrfach gehört – es ist das gleiche Spiel!

Ich bin noch schnell in einen Pack’n Save rein, um fürs Abendessen einzukaufen. Da sprach mich dann eine Neuseeländerin an, Sandy, die morgen den TA startet. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich komme heute nicht mehr an, so viel habe ich erzählt!

Als Nächstes kam der Arch of Memories, durch den Bogen kam ich in den Jellicoe Park. Und wieder ging es nicht richtig weiter! Antikhäuser mit Sammelstücken sind sonntags geöffnet, und ein junger Mann lotste mich in eines der Häuser. Eine ältere Dame saß am Tisch, sie sah aus wie Miss Sophie, als würde sie auf ihren James warten. Ich habe lange mit ihr geredet und zufrieden das alte Haus verlassen.

Jetzt aber hoffentlich wirklich ohne Stopps zur Campsite. Ich laufe durch das Taumanu Reserve und kann mein Ziel auf der anderen Seite schon sehen – sind aber noch 5 km!

Zwei Jungs kamen gerade vom Strand, mit 10-Liter-Eimern und Hammer bewaffnet. Sie haben Austern von den Steinen geschlagen. Leider sprachen sie kein Englisch. Der Esplanade Walk führte mich schließlich bis zur Campsite, wo ich heute zelten werde. Hier in dem Reservat sind viele Watvögel unterwegs. Die Lavaströme sind jetzt, bei Ebbe, sehr gut zu sehen.

Das letzte Stück hatte sich gezogen, aber ich bin angekommen! Von den anderen ist gar keiner hier; Regina hatte Bescheid gesagt, dass sie wahrscheinlich weiter läuft, und die anderen haben sich bestimmt angeschlossen.

Hier im Park gibt es große eingezäunte Weiden mit Schafen, Kühen, Pferden, Hühnern, und man kann rauf auf jede Weide und die Tiere streicheln. Hier ist noch einiges los, doch bald kehrt bestimmt Ruhe ein und die Sonntagsausflügler fahren nach Hause.

Ich habe mein Zelt aufgestellt, Couscous gekocht und mache mich jetzt auf den Weg ans Wasser für den Sonnenuntergang.

Ich gehe noch schnell an den Strand und schicke danach die Fotos. Ist das ein Stress... Nein, Spaß, aber ich war heute so langsam. Hier eine Blüte, da ein Vogel, noch kurz ein Schwätzchen... So komme ich nie nach Bluff!

Es war ein ganz toller Tag heute und mein Rucksack ist ein richtiger Game Changer! Jetzt ist aber Schlafen angesagt. Morgen kann ich nicht so trödeln wie heute, ich habe 33 km vor mir.

17. November 2025 - durch die Ausläufer der Großstadt

Der Morgen begann sehr früh, denn schon gegen vier Uhr wurde ich von einem unglaublichen Konzert aus Vögeln und krähenden Hähnen geweckt. So viele und so laute Tiere hatte ich bislang noch nie erlebt! Nach einem schnellen Frühstück packte ich meinen neuen Rucksack (was eine Wohltat für den Rücken), der sich schon gestern als super Begleiter erwiesen hatte und es heute sogar noch besser machen sollte. Der Sonnenaufgang über meinem schönen Zeltplatz war spektakulär und begleitete meine Vorbereitungen für den Aufbruch in den heutigen Tag.  Mit fertig gepacktem Rucksack nahm ich bei schönem Wetter die 33 Kilometer entlang der Küste zum nächsten Camp in Angriff.

Es wurde ein wunderschöner, ruhiger Wandermorgen. Das stille Wasser und die vielen Vögel in diesem Naturschutzgebiet ließen mein Herz höherschlagen. Es war phänomenal, wer hier alles herumflog. Besonders eine Gänsegroßfamilie aus Kanada sorgte für ein lautes Geschnatter. Einzig eine riesige Kläranlage am Wegrand störte das Idyll ein wenig, aber sie musste wohl sein und blieb schließlich auch hinter mir zurück.

Leider roch es nicht besonders gut, da ein Lastwagen nach dem anderen zur Kläranlage fuhr. Trotz Kläranlage war der Watercare Coastal Walkway schön und voller Vögel.

Am Ende der Lagune erwartete mich ein Reiher gemütlich auf einem Tor sitzend. Direkt ihm gegenüber erblickte ich eine riesige Kolonie schwarzer Schwäne. Ich fragte mich kurz, ob deren Farbe wohl mit dem hier eingeleiteten Abwasser zusammenhängen mochte. Vor lauter Begeisterung für diese Schwäne übersah ich leider, dass ich auf der anderen Kanalseite hätte laufen müssen. Das bedeutete, ich musste bis zur nächsten Brücke weiter und dann zurück – unnötige Extrakilometer, aber so sah ich wenigstens das andere Ufer und lief doch gut gelaunt zurück.

Anmerkung: Knapp 100 km lang führt der Te Araroa durch das Gebiet der Großstadt Auckland, in der rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung von Neuseeland lebt. Entsprechend weitläufig sind auch die Vorstädte. In diesem Bereich verläuft der TA häufig entlang von Strassen und durch dicht bebautes Gebiet, was so manchen Hiker dazu bewegt, diesen Abschnitt zu überspringen.

Trailalltag

Seit über einem Monat bin ich nun unterwegs und mir geht es erstaunlich gut. Ich habe mich seit Jahren nicht mehr so sorgenfrei gefühlt. Ich stehe auf, freue mich über das Wetter, packe und laufe los. Abgesehen von der abendlichen Suche nach einem Zeltplatz habe ich keine Sorgen. Die Dinge, die mich zu Hause beschäftigt haben, habe ich dort gelassen. Ich fühle mich frei und sehr wohl in der Natur. Dankbarkeit erfüllt mich, dass mein großer Traum in Erfüllung gegangen ist. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich wie hier auf diesem Trail. Das Leben als Fernwanderer reduziert sich auf das Wesentliche. Was alles in unserem normalen Alltagsleben auf uns einprasselt: hier auf dem Trail ist alles echt, real und konkret….und unkompliziert (bis auf wenige Ausnahmen oder wenn etwas schief läuft – aber das habe ich bislang nicht gehabt).

Auf den Wiesen standen jetzt überall Gruppen von Ti Kouka (Kohlbaum), was im hüfthohen Gras und mit dem Meer im Hintergrund toll aussah. Zurück auf der Straße fühlte ich mich mit dem vielen Verkehr und den nah vorbeirauschenden Autos nicht ganz wohl. Ich war froh, immer wieder auf den Seitenstreifen springen zu können, während die umliegende Industrie den Abschnitt auch nicht schöner machte.

Ich lief am Flughafen vorbei und mir wurde bewusst, dass ich genau vor einem Monat hier in Auckland gelandet war – unfassbar, wie schnell die Wochen verflogen waren. An einem Aussichtspunkt, den ich für meine Mittagspause wählte, war die "schöne Aussicht" dann der Flughafen, was aber gar nicht so schlecht war, denn alle paar Minuten startete ein Flugzeug und ich stellte mir vor, wie sie in alle Welt hinaus flogen.

Anschließend hatte ich genug Unterhaltung mit David, dem Australier, mit dem ich ein Stück lief. Nach einer kleinen Pause erreichte ich das Puhinui Reserve, in dem ich aber schnell wieder draußen war. Ein Teich mit Palmen und Enten war vielversprechend, doch schon führte mein Weg über eine Weide und dann tauchte erneut Industrie auf. Schließlich landete ich mitten im Industriegebiet mit sechs Fahrstreifen und unruhigem Verkehr. Der lange Arm der Großstadt Auckland reicht bis zur Vorortstadt Manukau. Erst danach wir der Te Araroa wieder das, was er sein soll: ein Wildnis- und Naturwanderweg.

Das mit dem Eis, auf das ich gehofft hatte, klappte leider nicht. Wir fanden zwar eine traditionelle Bäckerei, was mir gefallen hätte, aber mein Mitwanderer wollte lieber ein Bier, das es dort nicht gab. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, gingen wir einfach weiter, fanden aber nichts mehr außer einem Laden mit zwischen parkenden Autos gequetschten Tischen. Nicht schön!

Und dann betrat ich den botanischen Garten von Auckland in Manurewa. Der Rosenduft flog mir schon entgegen, und es gab Rosen wirklich in allen Farben. Auch der Staudengarten war faszinierend. Gerne wäre ich länger geblieben, aber ich hatte noch zu viele Kilometer vor mir. 

Über den Rest des Weges brauche ich nicht viel zu berichten… immer wieder ging es nur entlang von Straßen! Irgendwie kann ich diejenigen Wanderer verstehen, die diesen öden Abschnitt des TA überspringen.

Kurz vor Schluss des heutigen Wandertages kaufte ich noch bei Woolworth Obst und Gemüse fürs Abendessen und Frühstück ein. Zwei Kilometer später stand ich bei Joanne und Brian vor der Tür. Als Trailangels lassen sie Wanderer in ihrem Garten zelten und das Bad und die Waschmaschine benutzen. Ich habe schon alles erledigt: geduscht, gegessen und die Wäsche hängt auf der Leine. Nach 35 Kilometern habe ich mir einen erholsamen Schlaf verdient.

Ich liege in meinem Zelt, fühlt mich wohl - auch wenn mir zum ersten Mal meine Füße wehtun. Sie sind mit Fußbalsam eingecremt und jetzt kümmerte mich noch um Fotos und die Übernachtung für übermorgen, bevor ich wirklich schlafen muss.

Tag 30 auf dem Te Araroa: Zwischen Highway, Regen und Trail Angels

Heute Morgen, 18. November, begann der Tag wieder herrlich, wenn auch wolkenverhangen. Ich hatte schon früh nach Tagesanbruch alles gepackt, hatte gefrühstückt und war bald darauf unterwegs, froh über die tolle Übernachtung bei netten Gastgebern in deren Garten. Beim Aufbruch passierte mir allerdings ein kleines Malheur, über das ich gerade noch mit meiner heutigen Gastgeberin Joanne gesprochen habe: Ich ließ meine Wanderstöcke stehen. Zum Glück versprach mein Mitwanderer, sie mir später nachzubringen. Irgendwo würden wir uns schon treffen!

Der Tag begann ziemlich laut, denn es ging ein gutes Stück an der Autobahn entlang. Da waren mir die Vögel definitiv lieber! Dieses laute Straßenstück überbrückte ich mit einem Telefonat mit meiner Schwester, was sehr schön war. Danach wurde es angenehmer, als ich durch ein ruhiges Wohngebiet lief, wobei der Highway hinten schon wieder drohte. Überall sah ich Kinder und Jugendliche in ihren Schuluniformen auf dem Weg zum Unterricht.

Der nächste Zwischenstopp war Drury, wo ich hoffte, eine Bäckerei für einen Kaffee zu finden. Nach 1,2 km war es so weit! Doch es wurde kein Kaffee, stattdessen entschied ich mich für eine Limo und eine leckere Steakpie. 

Weiter ging es auf der Straße Richtung Mercer, wo mich eine unerwartete Hürde erwartete: Straßenarbeiten. Auch als Fußgänger kam ich nicht durch und musste eine Umgehung laufen – nicht zu ändern. So schön die Landschaft in Neuseeland ist, auch hier gibt es Industrie. Ich lief an riesigen Hallen vorbei, die Stahllieferanten, Bohrer, Autoreifenfirmen und mehr beherbergten. Glücklicherweise war ich bald durch und es wurde wieder grüner, mit Häusern auf riesigen Grundstücken.

„Endlich“ kam noch mal ein Anstieg. Ich machte unten eine kurze Pause und ging die paar hundert Meter Höhenanstieg ganz langsam an. Es war noch früh und ich hoffte, der Regen würde ausbleiben. Während meiner Pause am Straßenrand hielt sogar ein Auto an, um zu fragen, ob ich Hilfe brauchte. Das ist hier in Neuseeland wirklich super, die meisten sind sehr freundlich und sehr, sehr hilfsbereit.

Der erste Anstieg war echt ordentlich und schweißtreibend. Oben angekommen, wurde ich von einem Fasanenhahn erwartet, der schnell ins Gras huschte.

Als Nächstes durchquerte ich Bombay, ein kleines Örtchen, ganz anders, als ich „Bombay“ in Erinnerung hatte. An der Schule sah ich Kinder in ihren Schuluniformen Sport treiben; die grauen T-Shirts und schwarzen kurzen Hosen gefielen mir viel besser als die Kleidung ohne Schuluniform bei uns – Statussymbole, die Unterschiede sichtbar machen, die nicht sichtbar sein sollten.

In Pokeno am Friedhof angekommen, drehte ich meine übliche Runde – Friedhöfe haben es mir einfach angetan. 

Als ich aufs Handy sah, merkte ich mit Schrecken, dass ich einen falschen Marker für die Unterkunft gesetzt hatte: Es wären nach bereits 20 km noch einmal 22 km gewesen! Wie gut, dass es die Trail Angels bei Facebook gibt. Ich rief Barbara und Jim an, die mir anboten, mein Zelt bei ihnen aufzustellen. Es war nur vier Kilometer weiter, kein Problem.

Auf dem Weg dorthin fing leise an zu regnen, aber das schreckte mich nicht ab. Der TA führte nun über Weiden ganz schön bergauf und bergab. Aus dem Nieselregen wurde bald heftiger Regen, der zweieinhalb Stunden anhielt. Dank Poncho und Hose blieb ich aber trocken.

Der Mount William Track war toll. Die Hügel versteckten sich zwar hinter Regen und Wolken, aber man konnte ihre Konturen erahnen. Trotz des Wetters war es traumhaft. Am Gipfel (373 m) traf ich drei Jungs, die mal eben den Aufstieg als Training nutzten. Auch ich machte mich auf den regennassen Weg nach unten. Das war trotz mancher rutschigen Stelle richtig schön.

Von der Weide kam ich unvermittelt in den Busch – unglaublich, eben noch Weideflächen, jetzt Farne und Palmen! Der Abstieg dauerte länger als erwartet, danach noch ein Stück Straße, bis ich die Irish Road in Pokeno sah, wo Barbara und Jim, die Trail Angels, wohnten.

Die beiden, um die 80, freuten sich total, dass ich angekommen war. Jim bot mehrfach an, den Grill anzuschmeißen, und am Ende brutzelten Hähnchenflügel auf dem Grill, dazu gab es Pommes aus der Heißluftfritteuse und Barbara bereitete einen leckeren, frischen Salat zu. Ich brauchte nicht zu helfen und baute währenddessen mein Zelt auf. Es wurde ohne Unterbrechung erzählt – vor dem Essen, während des Essens und danach. Sie sind erst seit einem Monat Trail Angels und baten mich, gerne Werbung für sie zu machen, wenn es mir gefiel. Es war sehr, sehr nett, aber auch ein bisschen anstrengend. 

Sie haben mir angeboten, mit meinem Schlafsack drinnen zu schlafen, aber ich ziehe es vor, draußen zu bleiben. Ich liebe mein Zelt und bin froh, jetzt den Regen prasseln zu hören.

19. November 2025: Schlammschlachten, Umwege und die Kunst, ruhig zu bleiben

Pokeno Richtung Rangiriri (ca. 10 km vor dem Ziel gestoppt)

Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und auch am Morgen prasselte es einfach weiter. Der Blick nach draußen verhieß nichts Gutes: 36 Kilometer standen auf dem Plan, und das bei diesem Wetter. Das würde anstrengend werden.

Der Morgen begann trotzdem herzlich – genau so, wie der Abend zuvor geendet hatte. Jim und Barbara waren fantastische Gastgeber. Jim, seines Zeichens Auktionator, gab vor dem Aufbruch noch ein paar seiner besten Anekdoten zum Besten. Doch dann hieß es aber wirklich: Abschied nehmen.

Asphalt, Gischt und Kuhblicke

Der Start war hart. Ich lief direkt neben dem Highway entlang. Das ist eh schon nicht ungefährlich und bei dem Regen noch gefährlicher. Die LKW donnerten an mir vorbei und das hochgewirbelte und hochspritzende Wasser vor allem nahe der Prützen sorgte für ordentliche Duschen. Als ich endlich auf eine ruhigere Straße abbiegen konnte, atmete ich echt glücklich auf, dem Stress und der Gefahr zu entkommen. Der Nieselregen ließ nach und ich konnte den Blick endlich wieder heben, statt nur auf meine Füße zu starren.

Zur „Abwechslung“ ging es über eine Kuhweide. Der Weg war allerdings eine Katastrophe: nach dem langen Dauerregen total matschig, rutschig und von den Kühen komplett zertrampelt. Die Mädels auf der Weide guckten erst blöd, entschieden dann aber, mich zu begleiten. Sie liefen neugierig neben mir her und wirkten fast enttäuscht, als der Zaun unser gemeinsames Stück beendete.

Dann der erste Rückschlag: Ich kam an einen Fluss, der nach der regenreichen Nacht so angeschwollen und breit war, dass an eine Überquerung nicht zu denken war. Das hieß: 2,8 km zurück in die entgegengesetzte Richtung bis zur Strasse und dort vorsichtig unter der Brücke durch und auf der anderen Seite zurück zum Trail zu gehen. Aber ein Pfad war nicht zu erkennen und das Gras dorthin hüfthoch. Ich entschied mich, endlich an der Brücke angekommen, schließlich für die Straße. Anfangs stark befahren und stressig, konnte ich zum Glück bald auf eine kleinere Straße ausweichen. Die lief ich dann mit deutlich besserer Laune. Allerdings nahm mir ein Farmer bei einer kurze Pause jede Hoffnung, früher wieder zum Trail zurückzukommen. Noch 5,9 km bis Mercer und er meinte, es gäbe keinen Weg, der früher auf den Trail zurück führt. Das hieß für mich, auf der Strasse weiterzulaufen.

Ein kleines Highlight war die Begegnung mit einem Kunikuni-Schwein (die Rasse kannte ich sogar aus dem Tiergarten in Mönchengladbach!). Es wirkte fast blind, ließ sich beim Fressen nicht stören, kam dann aber doch zum Zaun. Ich schickte es zurück auf die Weide und zog weiter.

In Mercer gab es nach reichlich Umweg endlich eine Pause am Picknicktisch. Danach führte der Weg kurz und knackig steil nach oben. Und hier wurde es wild: Es war extrem rutschig. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich von hinten aussah, nachdem es mich einmal komplett hingelegt hatte.

Es folgte ein ständiges Auf und Ab durch brusthohes Gras (nasse Füße inklusive) und scharfkantiges Pampasgras. Irgendwann war kein Pfad mehr zu sehen, alles war voller Ginster. Es gab kaum ein Durchkommen. An der steilsten Stelle musste ich quasi auf allen Vieren hochkriechen.

Schrecksekunde

Oben angekommen merkte ich, dass mein Handy weg war. Es musste mir bei der Kletterei aus dem Rucksack gefallen sein. Zum Glück hatte ich kurz vorher ein Foto gemacht, sodass der Suchradius klein war. Kurze Suche, großes Aufatmen – ich habe es wiedergefunden.

Interessanterweise war das nun schon das zweite Mal, dass ich in einer Krisensituation völlig ruhig geblieben bin. Gestern die falsche Kartenmarkierung und die fehlende Unterkunft, heute das verlorene Handy und der harte Weg. Zu Hause hätten mich solche Dinge völlig aus der Bahn geworfen. Hier bleibe ich ruhig. Das ist eine schöne Erkenntnis.


Die letzten 16 km bis nach Rangiriri führten auf einem Wiesenstreifen neben dem Highway entlang. Der Autolärm störte mich mit der schönen Blumenwiese nebendran kaum noch, auch nicht das ein Meter hohe Pampasgras gelegentlich. Ich sah Ruderer auf dem Fluss und ein kleiner roter Schmetterling fesselte eine Moment lang meine Aufmerksamkeit – es blieb abwechslungsreich.Da die 36 km Wegstrecke plus Umweg heute unmöglich zu schaffen waren, suchte ich mir schließlich einen Zeltplatz am nun sehr breiten Waikato River, umgeben von Bäumen und Wiesen. 

Die nassen Schuhe und Socken sind ausgezogen und die Vögel in den Bäumen drumherum singen ihr fröhliches Lied. Zur Abwechslung gibt es heute koreanische Nudelsuppe (aus der mich kleine Gesichter anstarrten).

Eigentlich wollte ich nur noch ruhen, doch dann wurde es nochmal spannend: Mein Mitwanderer vermisste seine Powerbank. Er hatte an einem Baum gesessen und tatsächlich war das Ding unbemerkt in ein Erdloch gefallen – nein, nicht nur ein Loch, sondern ein Tierbau! Mit Stirnlampe, Trekkingstock und einem tiefen Griff in den Bau konnten wir sie tatsächlich wieder herausangeln.

Ein Tag voller Hindernisse, aber mit einem guten Ende im Zelt geht jetzt zu Ende. Draussen ist es inzwischen dunkel: Hikers Night hat begonnen!

20. November 2025: Der nasse Weg nach Huntly

Die Nacht war ruhig, abgesehen von den Geräuschen des Flusses und der Natur, aber lange Schlafen gelingt mir selten. Darum hatte ich schon um 6:30 Uhr wieder fertig gepackt und startete den Weiterweg. Der Start war allerdings nicht gerade gemütlich. Schon die ersten zehn Meter durch das vom nächtlichen Regen nasse Gras machten klar: meine Socken werden pitschnass – noch nasser als sie ohnehin schon waren. Ein Gefühl, das mich heute noch eine Weile begleiten sollte, denn durch das hohe, feuchte Gras wurde auch die Hose schnell bis zur Hüfte durchnässt. Konzentration war beim Laufen das A und O, da sich Wurzeln und Äste gerne unter dem Bewuchs versteckten und ordentliche Matschpassagen gab es natürlich auch wieder.

Das Frühstück musste warten, denn ich hatte meinen letzten Schluck Wasser am Morgen zum Zähneputzen geopfert. Knapp acht Kilometer waren es bis zur ersten Wasserstelle. Als das Schild „nur noch 4,2 km bis zum Wasser“ auftauchte, war das eine riesige Erleichterung! Die Zeit bis dahin wurde jedoch durch ein wunderschönes Stück privaten Landes versüßt, für das wir Thruhiker wirklich dankbar sein können. Direkt am Wasser des Waikato River entlang bot sich ein wunderbarer Blick.

Endlich, wie versprochen, kam das Pump House. Ich konnte meine Wasservorräte auffüllen, in Ruhe Haferflocken verspeisen und den dringend benötigten Kaffee trinken.

Von nun an ging es einfacher auf der Straße weiter, immer in Begleitung des Flusses, der mich die ganze Etappe über auf der rechten Seite begleiten sollte. Auch die umliegenden Wiesen standen teilweise unter Wasser, was auf die enormen Regenmengen der letzten Tage hindeutet.

Ein amüsantes Highlight war eine Gruppe von bestimmt 50 Kälbern, die vom anderen Ende der Weide angelaufen kamen, als sie mich sahen. Sie folgten mir eine ganze Weile am Zaun entlang, bis es nicht mehr weiterging. „Ohne Rucksack haben die Kleinen natürlich keine Erlaubnis mitzuwandern“ – schade eigentlich!

Auf der gegenüberliegenden Flussseite standen aufgereiht verrostete Autowracks. Durch das Bergen dieser Wracks wollen Umweltorganisationen und die lokale Maori-Gemeinschaft den Fluss reinigen, seine Lebenskraft (Mauri) wiederherstellen und gleichzeitig ein Bewusstsein gegen die gedankenlose Umweltverschmutzung schaffen.

Ich war wieder einmal fasziniert von der Flora am Straßenrand. Auf einer Strecke von 100 Metern hatte sich Kapuzinerkresse ausgebreitet, die bis zum Flussufer wuchs – einfach wunderschön. Und ich fragte mich, wie der Fluss wohl bei normalem Wasserpegel aussieht, so viele Bäume, die jetzt im Wasser standen.

Bevor der Te Araroa auf einer großen Brücke den Fluß überquerte, machte ich noch einen Abstecher in den Ort Rangitiri für einen leckeren Chicken Burger. Besser jetzt was essen, denn meine Rationen waren schon merklich geschwunden und wer weiß, wann ich heute Abend in Huntly ankommen würde und ob es Einkaufsmöglichkeiten geben würde.

Nach der Überquerung der Brücke wurde klar: der Fluss hatte einen weiten Uferbereich überschwemmt und der eigentliche Trail liegt unter Wasser. Ich musste notgedrungen auf der Straße weiterlaufen.

Danach wurde es aber wieder sehr angenehm auf einem zugewachsenen Wiesenstreifen. Der Fluss zur Linken, die kaum befahrene Straße zur Rechten. Im Wasser sah ich riesige Fische schwimmen – ich tippe auf Koi-Karpfen.

Nach einer erneuten kurzen Pause, in der ich mein Zelt endlich durch den Wind trocknen konnte, ging es weiter über einen gigantischen Golfplatz. Kaum jemand spielte, aber Hauptsache, es wurde gemäht. Danach bot sich wieder ein traumhafter Blick auf den Fluss: der blaue Himmel spiegelte sich perfekt und Kanada-Gänse saßen regungslos auf dem Wasser. Mensch, ist das schön hier!

Ich traf alte und neue Bekannte: Beim Mittagessen begegnete ich den beiden jungen Französinnen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte (ihre Namen entfallen mir leider) und bei einer späteren kurzen Pause kamen mir die drei anderen Mädels aus den USA, Kanada und Norwegen entgegen, Kevin im Schlepptau (der mit dem viel zu großen und schweren Rucksack) – ein merkwürdiges Quartett.

Das letzte Stück nach Huntly führte an der Straße entlang, aber der Fluss blieb in Sichtweite, denn die Brücke stand kurz bevor, die mich zum Camp auf die andere Seite bringen würde. Wegen des Quartetts war der eine Trail Host bereits ausgebucht und der andere hatte keine Zeit, also habe ich vorsorglich für morgen und übermorgen einige angeschrieben. Hamilton ist bestätigt, jetzt warte ich nur noch auf die Zusage für Ngaruawahia.

Huntly selbst ist ein nettes kleines Städtchen. Als ich über die Brücke lief, freute ich mich über die grünen Hügel ringsherum – morgen geht es in diese Richtung! Ich sah den Woolworth Supermarkt, beeilte mich, noch schnell einzukaufen, und dann ging es zum Carpark. Eine Dusche war jetzt mal wieder dringend fällig.

Das Zelt war schnell aufgebaut, ich traf weitere alte und neue Bekannte, duschte ausgiebig, aß zu Abend und habe mich jetzt ins Zelt verkrochen. Es wurde heute Abend schnell kühl, aber in meinem warmen Schlafsack liege ich jetzt perfekt und lasse den langen, nassen, aber wunderschönen Tag ausklingen.

21. November 2025 - Von Huntly nach Ngaruawah

Was ein klasse Start in den Tag: kaum in Huntly losgelaufen, da erklang schon Bon Jovi’s "It's My Life" aus meinen Kopfhörern – ein perfekter Soundtrack für den Start.

Gleich zu Beginn überquerte ich die Eisenbahnbrücke, die auch für Fußgänger offen ist. Im Nachhinein ärgerte ich mich etwas, dass ich gestern auf den Rat eines anderen Wanderers gehört und unnötigerweise einen Umweg gemacht hatte – ich hätte besser selbst nachgesehen.

Während ich Huntly hinter mir ließ, fielen mir noch einige äußerst dekorativ gestaltete Vorgärten auf, die überhaupt nicht meinem Geschmack entsprachen. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, wie es dort erst zur Weihnachtszeit aussehen würde.

Im Busch und auf dem Kauri Loop

Kurz darauf unterhielt ich mich mit Jarden, einem Maori, der mir freundlicherweise die korrekte Aussprache meines heutigen Zielortes beibrachte. Nun wusste ich, wie ich "Ngaruawahia" richtig aussprechen muß.

Als ich die nebelverhangenen Hügel vor mir sah, freute ich mich riesig auf den Hakarimata Walkway. Nach der ganzen Lauferei auf der Straße war ich richtig gespannt auf die Bäume und den Busch. Die Vorfreude war berechtigt, denn ich war schnell wieder mitten in der Natur. Es war einfach ein Traum.

Ich befand mich auf dem Kauri Loop und sah viele kleine, aber schon sehr beeindruckende Kauri-Bäume. Die Wichtigkeit des Kampfes gegen das Kauri-Sterben war auf dem Trail präsent. Zu Beginn des Weges waren die Schuhreinigungsstationen noch gut bestückt mit Bürsten, Wasser und Desinfektionsmittel. Weiter hinten fehlten die Utensilien jedoch oft. Ich fragte mich, warum die Bekämpfung der Krankheit in manchen Bereichen wohl wichtiger genommen wurde als in anderen.

Ich kam an einem tausendjährigen Kauri vorbei, der eine Höhe von dreißig Metern hatte und einen wahnsinnigen Umfang besaß. Es ist schade, dass ich seine schiere Größe auf einem Foto nicht wirklich festhalten konnte – für den richtigen Eindruck man muß vor so einem Riesen leibhaftig davor stehen.

Hinauf zum Hakarimata Walkway

Der Aufstieg zum Hakarimata Walkway gestaltete sich extrem anstrengend. Er führte über zahlreiche – oder soll ich lieber sagen: zahllose - angelegte Treppenstufen, während der Abstieg später von einem Wurzelwerk erledigt wurde, dass keine weiteren Stufen nötig machte.

Der Abschnitt war sehr fordernd. Ich musste hochkonzentriert über Wurzeln und Matsch klettern. Äste stachen in meine Arme und Beine, und scharfes Gras kratzte mir die Haut auf. Glücklicherweise erreichte ich oben eine Lichtung und machte dort meine Mittagspause.

Nach der Pause ging es bergab. Ich traf dort auch Grace aus Neuseeland sowie das französische Pärchen Fred und Isabel, die ebenfalls eine Rast einlegten.

Der Weg nach unten gestaltete sich nicht ganz so einfach wie erhofft, da es zwischendurch immer wieder bergauf ging und der Weg durch die zahllosen, dichten Wurzeln kaum zu erkennen war. Langsam merkte ich, dass meine Beine müde wurden, aber es war ja nicht mehr weit. Mir ist klar, wie schwer es für Nicht-Wanderer sein musste, sich die Kombination aus beschwerlicher Strecke, ständiger Konzentration und dem Gewicht von 12 bis 14 Kilogramm auf dem Rücken vorzustellen. Um es kurz zu machen: Es ist hart!

Umso mehr bin ich glücklich mit meinem neuen Rucksack. Er ist nach nur wenigen Tagen schon mein bester Freund. Ich spürte das Gewicht kaum und er lässt sich wahnsinnig gut tragen und er zerrt mich nie nach links oder rechts, wenn es mal holprig auf dem Weg wird – wir sind ein tolles Team.

Aussicht und die letzten Meter nach Ngaruawahia und Nadine

Nahe einer Hubschrauber-Plattform genoss ich von einem Aussichtsturm aus noch einen tollen Rundumblick. Ich wusste, nach der kurzen Pause gab es nur noch Stufen bis unten, das würde easy werden.

Die Stufen scheinen eine beliebte Trainingsstrecke zu sein. Mir kamen unglaublich viele, sehr sportliche Menschen entgegen. Ein Pärchen, sie im knappen roten Outfit und er mit einem 20-Kilo-Sandsack auf den Schultern, war besonders beeindruckend. Kurz darauf begegnete mir eine kleine Familie, bei der der Vater, mit einer kleinen Tochter in der Kraxe und Reggae-Musik aus einer am Hosenbund baumelnden JBL-Box, seiner Frau mit einem Neugeborenen im Tragetuch entgegenkam. Kann man machen, dachte ich, muß man aber nicht unbedingt. Nach einem unspektakulären kleiner Damm und einem Wasserreservoir begleitete mich ein kleiner Bach bis nach unten.

Ich hatte noch vier Kilometer vor mir, die ich gerne laufen wollte, obwohl unsere heutige Gastgeberin, Nadine, angeboten hatte, uns abzuholen. Die meisten Mitwanderer blieben kurz nach dem Abstieg für die Nacht, ich aber lief lieber weiter, um morgen weniger Strecke zu haben und pünktlich in Hamilton neue Schuhe kaufen zu können. Meine haben inzwischen eine abgelaufene Sohle und die ersten Löcher tauchen auf.

Die letzten Meter lief ich schön am Waikato, Neuseelands längstem Fluss, entlang. Hier wurde fleißig gerudert und einige Kinder spielten im Wasser.

Müde, aber gut gelaunt kam ich bei Nadine an. Wie besprochen empfing mich die Katze Lux. Der schwarze, schwanzlose Kater Hoover sollte später noch kommen.

Obwohl das Haus renovierungsbedürftig aussieht und der Garten etwas wild aussieht, ist das Wichtigste: Nadine ist super nett. Wir können alles benutzen, uns im Garten ausbreiten, duschen und Wäsche waschen. Als alles aufgeräumt war, hatte sie Grünlippenmuscheln für uns und sich gekocht – etwas ganz Feines. Sie sind noch größer als unsere Miesmuscheln.

Nadine ist ein toller Host. Sollte ich irgendwann irgendwo Probleme haben, eine Nachricht genügt, sie hat Freunde und Familie im ganzen Land. Irgendjemand kann immer helfen.

Zum Dessert gab es noch Eis, wir erzählten noch allerhand, und nun liege ich müde in meinem Schlafsack. Ich freue mich auf morgen, denn wenn ich dann mein Zelt wieder öffne, werde ich direkt auf den Fluss sehen und vor dem Abschiednehmen auch noch ein paar Mandarinen pflücken, was Nadine ausdrücklich erlaubt hat. Und natürlich dann später: Neue Schuhe!